An wen richten sich unsere Beratungsleistungen? Welche Unternehmensgrößen, Branchen und Funktionen sprechen wir an?

Vielfalt der Zielgruppen

Wir verfügen durch unsere jahrzehntelange Erfahrung in vielen Fachbereichen über relevante Branchenkenntnisse. Das führt für eine systemische Organisationsberatung zu der Paradoxie, viele Spielregeln, Muster und Spezifika zu kennen und gleichzeitig die Haltung des professionellen Nicht-Wissens zu kultivieren: Wir gehen als „weißes Blatt“ in jede Beratung, um möglichst frisch und unvoreingenommen auf die Situation zu schauen. Und das bedeutet: wir sind grundsätzlich auf alle Arten von Organisationen ausgerichtet.
Wir wissen auch: Jede Branche, jedes Unternehmen sowie jede Genossenschaft oder Behörde weist ihre eigenen Charakteristika auf. Viele Kunden sind deshalb überzeugt, dass eine Beratung durch einen Branchenkenner die beste Lösung darstellt. Unsere Ansicht ist jedoch differenziert: Branchenkenntnis kann zwar von Vorteil sein, da sie den Erklärungsaufwand minimiert, jedoch kann sie auch nachteilig sein. Beratende mit einer vorgefassten Meinung und bereits bestehenden Lösungsideen könnten dazu neigen, die Komplexität der jeweiligen Situation nicht ausreichend zu erfassen. Diese blinden Flecken sorgen dafür, dass hoch wirksame Lösungen übersehen werden, weil sie ungewöhnlich sind.

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Gemeinsame Merkmale aller Zielgruppen

Ein zentrales Merkmal aller Organisationen ist ihre scheinbare Stabilität im Zeitverlauf sowie die eindeutige Zuordenbarkeit ihrer Mitglieder. Organisationen als eine Form sozialer Systeme bilden spezifische Funktionsweisen, Mustern und Erklärungen aus, deren Grundelemente aber immer in Abstufung vorhanden sind und in einem Spannungsverhältnis stehen.

Das sind zum Beispiel:

  • Hierarchie vs. Netzwerk
  • Formale vs. informaler Macht
  • Offizielle “Vorderbühne” vs. “Hinterbühne” und Micro-Politik

Diese und viele weitere Elemente haben in einem Startup ein ganz anderes Gesicht als in einem Großunternehmen oder in der katholischen Kirche. Und sie werden anders bewertet. Dennoch sind sie da, können identifiziert werden und sollten produktiv bearbeitet werden.

Unterschiede zwischen den Zielgruppen

Die Präzision, mit der Zielgruppen differenziert werden, kann stark variieren. Unternehmensgrößen, unterschiedliche Rechtsformen, Organisationsdesigns sowie strategische Ausrichtungen beeinflussen diese Unterschiede erheblich. Ob eine Organisation streng hierarchisch strukturiert ist oder agiler und kollegial funktioniert – all dies ist für uns von Relevanz, jedoch kein ausschlaggebendes Sortierkriterium. Häufig ergeben sich Überschneidungen zwischen den Zielgruppen; daher ist es unmöglich, diese konsistent zu kategorisieren. Wir nutzen eine vereinfachte Einteilung basierend auf Merkmalen, die für unsere Beratung besonders relevant sind:

Großunternehmen
Mittlere und kleine Unternehmen (KMU)
Kirchen
Sozialwirtschaft

Unsere Beratungsarbeit: Beginnend mit der Leitung

Neben der Unterscheidung verschiedener Branchen und Organisationstypen, adressiert unsere Beratungsarbeit auch unterschiedliche Zielgruppen innerhalb einer Organisation. Sie beginnt an der „Systemspitze“, also bei der Führungsebene der jeweiligen Organisation oder Organisationseinheit – sei es Vorstand, Geschäftsführer, Generalvikar, Bereichsleiter oder ein kollegialer Kreis. In Veränderungsprojekten kann dies auch die Projektleitung oder andere Führungsrollen umfassen, die ohne formale Autorität agieren. Nachdem der Auftrag klar umrissen ist, fokussieren wir uns auf die internen und externen Zielgruppen – auch Stakeholder genannt – die eine entscheidende Rolle im Veränderungsprozess spielen.