Die katholische Kirche in Deutschland steht vor der grundsätzlichen Notwendigkeit zur Veränderung. Mehrere Auslöser machen diesen Wandel unabdingbar: der Mangel an Gläubigen und die damit verbundene Abnahme der Ressourcen, der Priestermangel, finanzielle Engpässe, der Rückgang ehrenamtlichen Engagements sowie der Relevanzverlust der Kirche in der Gesellschaft. Diese Herausforderungen erfordern eine umfassende Transformation, um ein neues, kohärentes Gesamtsystem zu bilden.
In den Generalvikariaten/Ordinariaten müssen administrative Rollen und Arbeitsweisen modernisiert werden. Pfarreien müssen aufgrund sinkender Mitglieder- und Priesterzahlen stärker zusammenarbeiten oder sich zu größeren Einheiten zusammenschließen. Verwaltungszentren müssen ihre Prozesse und Technologien anpassen. Die mittlere Ebene, bestehend aus Dekanaten, Bezirken, Regionen und Bildungseinrichtungen etc., muss ihre Aufgaben und Verantwortlichkeiten neu ausrichten. Die Kirche muss sich insgesamt den veränderten gesellschaftlichen Erwartungen anpassen, um relevant zu bleiben.
Die zentrale Herausforderung besteht darin, alle Teilorganisationen der Kirche so zu transformieren, dass sie trotz der genannten Auslöser weiterhin effektiv und relevant bleiben. Dies erfordert innovative Organisationsmodelle, stärkere Zusammenarbeit und Integration zwischen den verschiedenen Ebenen und Teilorganisationen, einen Fokus auf Kernaufgaben sowie nachhaltiges Management, um langfristig handlungsfähig zu bleiben.
Die Transformation zielt darauf ab, die kirchlichen Strukturen zukunftsfähig zu gestalten und gleichzeitig den geistlichen und seelsorgerischen Auftrag der Kirche zu erfüllen.