Das Bedürfnis nach einem neuen Organisationsdesign ist fast ständig gegeben, da es auf Erfahrungen der Vergangenheit basiert und zeitliche Anpassungen erfordert. Wandelnde Umweltbedingungen, wie neue Wettbewerber, veränderte Lieferanten oder sich ändernde Kauf- und Konsumgewohnheiten, machen häufig eine strategische Neuausrichtung notwendig. Um diese Strategien erfolgreich umzusetzen, ist eine Anpassung im Organisationsdesign unerlässlich.
Hierbei können kleinere Änderungen wie neue Funktionen, angepasste Meeting-Strukturen oder übergreifende Teams implementiert werden, während größere Veränderungen oft kompletten Bereichen gelten, die ineffizient oder defizitär geworden sind. Es ist oft besser, mit kleineren, evolutionären Schritten vorzugehen, als die gesamte Organisation in einem großen Organisationsdesign-Prozess für längere Zeit zu blockieren.
Das geht aber nicht immer. Fundamental neue Denkansätze im Organisationsdesign sind erforderlich, wenn globale Herausforderungen innovative Strukturen und Arbeitsweisen erfordern. Historisch gesehen wurde dies sichtbar bei der Einführung von Gruppenarbeit, der divisionalen Aufstellung von Großunternehmen oder der Einführung der Matrix-Organisation.
Ein neues Betriebssystem für die Organisation?
Organisationsdesign wird oft mit der Metapher eines Betriebssystems verglichen. Ein Umbau dieses Operating Models erfolgt häufig durch die Reduzierung von Hierarchieebenen und den Aufbau agiler, dezentraler sowie netzwerkartiger Strukturen. Es existieren viele Ansätze, darunter Kotters duale Organisation und Kreisorganisationen oder DSO (Dynamic Shared Ownership) bei der Bayer AG. Hier konnten wir in den letzten Jahren sehr konkret Veränderungsprozesse begleiten und viele Erfahrungen sammeln.
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