Folge #01 Was bedeutet antiintuitives Denken?

01.10.2019

Was ist antiintuitives Denken? Und warum hilft es gerade in Zeiten des Erfolges? Diese Fragen beantworten Holger Schlichting und David Agert in dieser ersten Folge des Podcasts "Antiintuitiv - der Podcast für systemisches Denken in der Wirtschaft ". 

Dauer: 1:06 Std.

 

Unsere Entscheidungen und Handlungen sind geprägt von intuitivem Verhalten. Aus der Summe unserer biologischen Grundlagen, unserer Sozialisation, den Überzeugungen und Werten speist sich diese Intuition. Sie führt dazu, dass wir zumeist im Modus des Autopiloten funktionieren. Das ist in der Regel auch gut so, denn nur im Autopiloten sind wir in der Lage, zügig und routiniert zu handeln, um so den Alltag zu meistern. Wenn wir aber über lange Zeit der Intuition folgen, dann kann es passieren, dass wir Entwicklungen verpassen und das ursprünglich intuitiv richtige Verhalten plötzlich nicht mehr erfolgreich ist. Im Ergebnis kann das intuitive Handeln, das lange richtig war z.B. dazu führen, dass ein Unternehmen in Schieflage gerät. Um hier vorzubeugen, ist anti-intuitives Handeln und Denken an der passenden Stelle wichtig. Es geht darum, die intuitiven Verhaltensweisen zu stoppen und zu reflektieren und dann vielleicht anzupassen. Was für eine Einzelperson schon eine Herausforderung ist, ist in einer Organisation umso schwerer, denn da entwickelt sich eine kollektive Intuition, die es zu unterbrechen gilt. Wie es dennoch gelingen kann und warum es für jedes Unternehmen überlebenswichtig ist, darum geht es in der ersten Podcast-Folge.

Neben Holger Schlichting und David Agert beteiligen sich Tobias Dehler und Martin Mayer an diesem Podcast. Als Unternehmer bringen beide ihre konkreten Fragen und Probleme mit ein.